Im Wallis streift man den Raclette du Valais AOP bis heute mit einem Messer unter Hitze ab. Foto: Käse aus der Schweiz / akz-m
Zum Zusammenkommen und Dahinschmelzen: Käsefondue und Schweizer Raclette sind die perfekten DIY-Dinner
(akz-m) Wenn es Draußen nass und kalt ist, ist es Zeit für geschmolzenen Käse. Mit den Schweizer Nationalgerichten Raclette und Fondue gelingt gemeinsamer Genuss ganz entspannt. Zusammen in gemütlicher Runde am Tisch zubereitet, wird das Essen zum Erlebnis. Was es dazu braucht: Käse aus der Schweiz, der seit jeher für Natürlichkeit, Qualität, Tradition und Geselligkeit steht. Und der Gastgeber verwöhnt seine Gäste mit wenig Aufwand aber unvergleichlichem Geschmack.
Wer hat es erfunden?
Die Herkunft des Fondues ist umstritten. Sowohl die Schweiz als auch Savoyen in Frankreich erheben Anspruch auf den Ursprung des Fondues. Sicher ist: Das Käsefondue wurde in den Westalpen erfunden. Beim Raclette ist die Lage eindeutig. Die Hirten der Urschweiz schöpften bereits 1291 bei einem würzigen Raclette neue Kraft. Das bezeugen schriftliche Überlieferungen aus Klöstern von Ob- und Nidwalden. Dazu setzten sie einen halben Käselaib der Hitze des Feuers aus und streiften den geschmolzenen Käse mit einem Messer ab. Auch heute genießt man den Raclette du Valais AOP im Wallis genauso.
Auf Schweizer Sorgfalt setzen
Diese beiden kulinarischen Traditionen haben viele Deutsche übernommen. Wer beim Einkauf auf Käse aus der Schweiz setzt, profitiert von weiteren Vorteilen: Das Naturprodukt steht für Handwerkskunst und Natürlichkeit, die ihresgleichen suchen. Diese Ursprünglichkeit macht ehrlichen Geschmack wie früher erlebbar – in der für das Land typischen Qualität.
Mit Käse aus der Schweiz fällt die alljährliche Frage weg: Rinde abschneiden oder nicht? Ohne künstliche Zusatzstoffe nach dem Schweizer Reinheitsgebot gekäst, kann man die Rinde von Schweizer Raclettekäse als knusprige Delikatesse mitessen. Anders ist es in vielen Ländern Europas, wo der Konservierungsstoff E235 verwendet wird. Hier raten Verbraucherzentralen dazu, den Einsatz kritisch zu hinterfragen und empfehlen, die Rinde einen halben Zentimeter dick abzuschneiden.
Klassisch oder kreativ
Für den Schweizer Klassiker, das Fondue Moitié-Moitié (übersetzt halbe-halbe), wird je zur Hälfte Le Gruyère AOP und Vacherin Fribourgeois AOP verwendet. Auf www.schweizerkaese.de gibt es Rezepte für weitere Mischungen. Den meisten Schweizern genügen Brotwürfel zum Käsefondue. Das traditionelle Raclette begleitet ein Beilagen-Trio: Kartoffeln, Silberzwiebeln und Cornichons. Ob klassisch oder kreativ: Erlaubt ist, was schmeckt.