Erneuerbarer Energieträger Holz: Daten und Fakten: Holz – die Zukunftsenergie

Foto: AdK / www.kachelofenwelt.de / Kaufmann Keramik / akz-m

Erneuerbarer Energieträger Holz: Daten und Fakten: Holz – die Zukunftsenergie

(akz-m) Bis 2045 strebt Deutschland die Treibhausgasneutralität an. Die kontroverse Diskussion um das neue Gebäudeenergiegesetz hat gezeigt, dass es konkrete Lösungen braucht, die praktikabel, bezahlbar und vernünftig umsetzbar sind. So zeichnet sich immer mehr ab, dass der Energieträger Holz als Wärmequelle der Zukunft und als tragende Säule der Energiewende unverzichtbar ist (www.kachelofenwelt.de).

Holz als Wärmequelle: Daten, Fakten und Gründe für wachsenden Anteil

Bereits jetzt hat Holz als regenerative und CO₂-neutrale Energieressource einen Anteil von fast 6 % am deutschen Endenergieverbrauch. Mit Holzenergie bzw. Holzwärme werden nach Auskunft der Initiative Holzwärme rund 120 Terrawattstunden (TWh) erzeugt, das sind 120 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Davon entfallen gut 70 TWh (70 Milliarden kWh) auf den Gebäudebereich, das entspricht rund 3 % des Gesamtverbrauchs.

Ca. 37 % der erneuerbaren Wärme kommen aus Holz

Biomassen zur Wärmeerzeugung sind bei der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien mit bisher ca. 37 % (laut Umweltbundesamt) die klare Nummer eins – noch vor Windenergie und Fotovoltaik. Der weitaus größte Teil davon ist Holz aus deutschen Wäldern. Hier steckt weiteres Zukunftspotenzial, das dank nachhaltiger Forstwirtschaft in Deutschland auch guten Gewissens nutzbar ist.

CO₂-neutral

Der älteste natürliche Brennstoff Holz ist eine der umweltfreundlichsten Wärmequellen. Es substituiert fossile Brennstoffe und trägt zur CO₂-Senke bei. Bei der Verbrennung in einer Feuerstätte verhält es sich CO₂-neutral, d. h., es wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie das Holz während des Wachstums aufgenommen und in seiner Biomasse gespeichert hat. Das Gleiche gilt für Holz, das im Wald verrottet – ein natürlicher Kreislauf.

Versorgungssicher – aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Rund ein Drittel Deutschlands ist bewaldet, ca. 11,4 Mio. Hektar. Mit einem Gesamtvorrat von 3,9 Mrd. m³ steht laut Thünen-Institut im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen EU-Land. Das Brennholz wächst direkt vor unserer Tür, die Transportwege sind kurz. Die Holzentnahme erfolgt in Deutschland in nachhaltiger Forstwirtschaft, die Waldfläche bleibt erhalten. Und jedes Jahr wachsen die Holzressourcen bisher sogar um ein bis drei Prozent. Als Brennholz wird nur das Holz genutzt, das für die Bau- und Möbelindustrie nicht geeignet ist.

Moderne Heiztechnik: immer niedrigere Emissionen

Durch technische Innovationen und den gesetzlich geregelten Austausch veralteter Systeme sind auch die Feinstaubemissionen (PM2,5) seit 1975 um bis zu 80 % gesunken. Heute erreichen Holzfeuerstätten hohe Wirkungsgrade und arbeiten so sauber und effizient wie nie zuvor.