Jetzt pflanzen für ein buntes Frühjahr: Der Garten im Herbst als Vorbereitung auf das Blütenjahr

Wer in diesen Wochen zu Spaten, Blumenzwiebeln und jungen Stauden greift, wird im Frühling mit Farbe, Duft und Lebendigkeit belohnt. Foto: Olena / stock.adobe.com / Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. / akz-m

Jetzt pflanzen für ein buntes Frühjahr: Der Garten im Herbst als Vorbereitung auf das Blütenjahr

(akz-m) Wenn sich der Garten langsam in die Winterruhe verabschiedet, liegt für viele Pflanzenliebhaber der Blick schon auf dem kommenden Frühjahr. Jetzt im Herbst wird der Grundstein gelegt für ein Blütenmeer im nächsten Jahr. Wer in diesen Wochen zu Spaten, Blumenzwiebeln und jungen Stauden greift, wird im Frühling mit Farbe, Duft und Lebendigkeit belohnt.

Ein Klassiker der herbstlichen Pflanzzeit sind Frühblüher-Zwiebeln. Narzissen, Tulpen, Krokusse, Hyazinthen, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen sollten bis spätestens November in die Erde gesetzt werden, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Die Zwiebeln benötigen den Kältereiz des Winters, um im Frühjahr kraftvoll auszutreiben. Sie lassen sich wunderbar unter Laubbäumen, in Beeten oder auch im Rasen integrieren. Besonders charmant wirken sie, wenn sie in kleinen Gruppen oder als „wilde“ Streuung gesetzt werden.

Gute Zeit für die Pflanzung von Stauden

Doch nicht nur Zwiebelpflanzen profitieren von der herbstlichen Pflanzung. Auch viele Stauden lassen sich jetzt gut setzen. Die kühlen Temperaturen und der noch ausreichend feuchte Boden ermöglichen es den Wurzeln, sich vor dem Frost gut zu etablieren. Beliebte Frühlingsstauden wie Lungenkraut, Bergenien, Primeln, Tränendes Herz oder Kaukasus-Vergissmeinnicht entfalten im Frühjahr ihre volle Pracht und sorgen oft bis in den Frühsommer für Farbtupfer im Beet. Infos und Beratung finden Hobbygärtner in den Baumschulen vor Ort und unter www.gruen-ist-leben.de.

Für naturnahe Gärten sind auch Wildstauden eine gute Wahl. Schlüsselblume, Buschwindröschen oder Waldmeister bringen nicht nur früh Farbe, sondern sind auch wichtige erste Nahrungsquellen für Insekten. Wer den Frühling summen hören möchte, pflanzt also nicht nur für die Augen, sondern auch für die Artenvielfalt.

Auch einige Gehölze wie die Felsenbirne, der rote Hartriegel oder der Pfaffenhut bringen Zierwert mit Blüten, Holz und Fruchtschmuck, ebenso wie der Feldahorn mit braunem Holz im Winter, frischem Grün im Sommer und seiner tollen Herbstfärbung. Wichtig ist dabei, auf eine gute Pflanzgrube, ausreichende Wässerung und – je nach Standort – etwas Winterschutz zu achten.

Ein wenig Planung zahlt sich aus: Wer jetzt eine Kombination aus Zwiebeln, Stauden und frühblühenden Gehölzen setzt, kann den Garten so gestalten, dass vom späten Winter bis in den Frühsommer immer etwas blüht. Der Herbst ist also nicht nur das Ende der Gartensaison, sondern zugleich der Anfang des nächsten Gartenjahres.