Kleine Apfelkunde: Viel mehr als Alltagsobst

Foto: IDM / Südtiroler Apfelkonsortium / Patrick Schwienbacher / akz-m

Kleine Apfelkunde: Viel mehr als Alltagsobst

(akz-m) Der Apfelanbau in Südtirol hat eine lange Tradition. Die Leidenschaft zu den Äpfeln und zur Arbeit in der Natur ist noch heute zu spüren. Viele der rund 6.000 meist kleinen Höfe sind nach wie vor familiengeführt. Jeder Betrieb bewirtschaftet im Schnitt Apfelwiesen in einer Größe von rund drei Hektar. Das ganze Jahr über werden dort die Apfelbäume gepflegt damit im Herbst die saftigen Früchte geerntet werden können.

Jede Sorte hat ihren Lieblingsplatz – manche mögen die Wärme im Tal, andere die raue Kälte bis auf 1.100 m. Zu den Beliebtesten gehören die Südtiroler Apfel g.g.A. Sorten Golden Delicious und Gala, aber auch Vertragssorten wie Kanzi oder Pink Lady.

Von der Sonne verwöhnt

So unterschiedlich die Sorten in Aussehen und Geschmack auch sind, eines haben sie gemeinsam: Das alpin-mediterrane Klima mit 2.000 Sonnenstunden pro Jahr verleiht den Früchten ihre besondere innere und äußere Fruchtqualität. „300 Tage Sonne im Jahr – das freut nicht nur Outdoor-Fans, sondern tut auch den Äpfeln in Südtirol besonders gut“, sagt Michaela Hafner. Sie darf sich nach einer dreimonatigen Ausbildung und Prüfung „Apfelsommelière aus Südtirol“ nennen – Expertinnen und Experten, die es nur in Südtirol gibt. „Äpfel sind Alltagsobst, aber sie sind eigentlich viel mehr. Schon allein ihr Aussehen von schimmernd-gold über Purpurrot bis grün ist unglaublich vielseitig“, schwärmt Michaela Hafner. Vor allem die Unterschiede im Geschmack findet die Apfelbotschafterin faszinierend: „Von blumig über tropisch und reif-fruchtig bis hin zu Zitrusnoten, grün und würzig reicht die Palette. Ob eher süß oder sauer, mild oder aromatisch, schmelzendes oder festes Fruchtfleisch – jede Sorte schmeckt unverwechselbar.“

Qualität auf einen Blick

Damit Frische und Qualität stimmen, achten die Südtiroler Apfelbauern und -bäuerinnen beim integrierten Anbau darauf, das natürliche Gleichgewicht der Obstanlage zu erhalten und die Widerstandskräfte der Natur zu schützen. Daneben ist Südtirol einer der wichtigsten Bio-Apfel-Produzenten Europas: Die Biobäuerinnen und -bauern verzichten auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel und Dünger auf chemisch-synthetischer Basis. Die Bezeichnung g.g.A. der Südtiroler Äpfel, die für „geschützte geografische Angabe“ steht, ist damit ein Zeichen für geprüfte Qualität und eine Herkunft, die bei jedem Bissen zu schmecken ist.