Moderne Ausbildung in der Backbranche: Kreativität im Berufsleben

Im Ausbildungsberuf Bäcker können junge Menschen kreativ werden. Foto: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks / akz-m

Moderne Ausbildung in der Backbranche: Kreativität im Berufsleben

(akz-m) Mehr als 3.600 Berufseinsteiger starteten 2024 eine Ausbildung im Bäckerhandwerk, nicht nur in der Backstube, sondern auch an der Verkaufstheke. Das waren rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Was macht die Backbranche so attraktiv?

„Viele sind überrascht, wie modern das traditionsreiche Bäckerhandwerk ausbildet“, weiß Janine Henger, Ausbildungsleiterin in Zwenkau bei Leipzig. „Im Vergleich zu früher setzt die Backbranche heute stark auf die digitale Vermittlung von Inhalten und stärkt gezielt die Qualität der Ausbildung.“ So führen Auszubildende ihre Berichtshefte mittlerweile per App und werden mit einer Vielzahl an nützlichen Tools unterstützt. Die Auszubildenden haben Zugriff auf den Azubi-Campus, der spannende Online-Videos bietet, um Lerninhalte zu wiederholen und um sich gezielt auf Prüfungen vorzubereiten. „Diesen Mix aus Tradition und digitalem Fortschritt wissen viele zu schätzen“, so Ausbildungsleiterin Henger. Zudem ermöglicht der Einsatz von KI flexible Arbeitszeiten und immer öfter auch den Verzicht auf Nachtschichten.

Auch im Produktangebot tut sich einiges im Bäckerhandwerk, weiß Ausbildungsleiterin Henger: „Viele Bäckereien setzen beispielsweise zunehmend auf warme Gerichte oder vegane Spezialitäten. Für diese Trends sind neue Ideen gefragt, auch in der Thekengestaltung.“ Dieser Gestaltungsspielraum kommt an, denn vor allem junge Menschen freuen sich darauf, ihre Kreativität im Berufsleben einzubringen.

Seit März 2025 sichert der flächendeckende Ausbildungstarifvertrag allen Auszubildenden im Bäckerhandwerk eine monatliche Vergütung im ersten Ausbildungsjahr von mindestens 1.020 Euro brutto. 2026 wird die Ausbildungsvergütung noch weiter steigen. Nach einer erfolgreichen Ausbildung stehen die Chancen auf eine Übernahme der jungen Menschen sehr gut. Darüber hinaus wird persönliche Weiterentwicklung großgeschrieben: Dazu zählt die Weiterbildung zur Verkaufsleitung oder der Meistertitel für Bäckergesellinnen und -gesellen. Sogar ein Bachelorstudium in Bäckereimanagement ist möglich. So verspricht die Backbranche eine sichere und abwechslungsreiche Zukunft. Janine Henger meint: „Gegessen wird immer. Deswegen wird es auch Bäckereien immer geben.“

Tipp: Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks zeigt auf www.back-dir-deine-zukunft.de, worauf es bei der Ausbildung ankommt. Der Stellenfinder hält gleich die passende Ausbildung in der Nähe bereit.

Auf @backdirdeinezukunft bei Instagram erhalten junge Menschen unterhaltsame Einblicke in den Berufsalltag.